Netzhautchirurgie

Frau Dr. Abela-Formanek - Augenärztin für Augenheilkunde und Optometrie in Wien

Netzhauterkrankungen

Netzhauterkrankungen können zu schwerwiegenden Sehverlusten und Einschränkungen im täglichen Leben führen.

Die Netzhaut ist wie ein Fotopapier, wo sich die photosensilben Neurorezeptoren befinden. Diese haben ein Relay-System über mehrere Nervenzellen. Das Auge ist ein Teil von unserem Gehirn. Die Nervenzellen laufen über unseren Sehnerv zum Gehirn und kreuzen sich zum Teil auf dem Weg zu unserer Sehrinde am Hinterkopf. Dort wird die Information gesammelt und von unserem Gehirn zu einem Bild verarbeitet. Auf der Netzhaut wird das Bild verkehrt projiziert und diese wird in unserem Kopf aufgerichtet. Die zentrale Netzhaut oder die Makula ist zuständig für das Farbsehen, Gesichtserkennung und lesen. Eine funktionierende Netzhaut ist wichtig, um komplexe Bewegungen wie zum Beispiel, Hand-Augen-Reflexe, das Greifen, Fangen, Werfen sowie Raumorientierung ausüben zu können.

Ein Schaden der zentralen Netzhaut oder Sehzentrum führt zum Sehverlust im zentralen Gesichtsfeld. Bei der Makuladegeneration kommt es zu einem langsamen progressiven Verlust des zentralen Sehens, bedingt durch Ablagerungen in der Netzhaut. Andere Formen der Makuladegeneration entstehen durch eine cellophanartige Membranbildung auf der Netzhaut. Diese kann in bestimmten Fällen entfernt werden. Die Operation dient vor allem zu einer Stabilisierung der Erkrankung und Großteils zu einem Verbesserung des Sehens.

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Im Fokos steht Ihre Augengesundheit

Frau Dr. Abela-Formanek blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Augenchirurgie zurück und gilt als absolute Expertin auf ihrem Gebiet.

Epiretinale Membran (ERM) - Macula Pucker (MP)

Ursache

Die Epiretinale Membran (ERM) ist eine dünne Schicht, die sich auf der Oberfläche der Netzhaut befindet. Die ERM entsteht durch altersbedingten Veränderungen der Augen,  aber auch bei bestimmte Augenerkrankungen wie diabetische Retinopathie, Venenverschlusskrankheit, nach Netzhautoperationen mit Netzhautrisse und Laserbehandlung oder sogar Augenverletzungen. Das Risiko, eine ERM zu entwickeln, steigt mit dem Alter.

Diagnostik

Mit der optischen Kohärenztomographie (OCT) wird eine Schichtaufnahme der Netzhaut dargestellt, um den Schweregrad der ERM zu beurteilen.

Therapie und Prognose

In den meisten Fällen benötigen Menschen mit ERM keine Behandlung, solange ihre Sehkraft nicht stark beeinträchtigt ist. Wenn die ERM jedoch fortschreitet und das Sehvermögen beeinträchtigt, inklusive das Auftreten von Doppelbildern und Verzerrung, wird in den meisten Fällen die Durchführung einer Vitrektomie (Glaskörperentfernung und Membranentfernung) notwendig sein. Während dieser Operation wird die ERM mit eine Mikropinzette von der Netzhaut entfernt.

Nach einer erfolgreichen Vitrektomie tritt eine Besserung der Sehschärfe und weniger Verzerrung ein. Es kann jedoch drei bis sechs Monate dauern, bis sich die Sehkraft vollständig erholt hat. Die Risiken dieser Operation sind in der Regel gering, aber ein Beratungsgespräch ist unabdingbar, um die Prognose der Operation in Erfahrung zu bringen.

Netzhautablösung

Die Netzhautablösung ist ein ernstes Augenproblem, bei dem sich die lichtempfindliche innere Schicht der Netzhaut von ihrer normalen Position löst. Dieser medizinische Notfall erfordert sofortige ärztliche Behandlung, da eine verzögerte Therapie zu bleibender Sehbeeinträchtigung oder sogar zum Verlust des Augenlichts führen kann. Die häufigste Ursache einer Netzhautablösung ist jene, wenn ein Netzhautriss durch eine Glaskörperabhebung entsteht.

Symptome

  • Plötzliche Sehverschlechterung, die sich wie ein "Vorhang" bemerkbar machen kann, der einen Teil des Gesichtsfelds verdeckt.
  • Das plötzliche Auftreten von Blitzen, Flimmern oder Glaskörpertrübungen im Sichtfeld.
  • Verminderte zentrale Sehschärfe.

Behandlung

In den meisten Fällen wird eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um die Netzhaut wieder anzulegen. Am häufigsten wird eine Vitrektomie mit Gasfüllung notwendig sein. Seltener wird eine Skleralplombe an der Lederhaut fixiert.

Makuladegeneration (AMD)

Man unterscheidet zwischen einer trockenen und freuchten Form der Makuladegeneration. Die trockene Makuladegeneration ist eine langsam progessive Degeneration der zentralen Netzhaut. Dabei kommt es zu einer Ablagerung von Stoffwechselabfallprodukten unter der Netzhaut und einer langsamen Degeneration der Fotoneuronen. Diese Form kann in manchen Fällen in eine feuchte Form übergehen.

Was ist die feuchte AMD?

Feuchte AMD (exsudative AMD oder neovaskuläre AMD genannt) ist eine Form der AMD, bei der es zur Bildung von abnormen, undichten Blutgefäßen in der Makula kommt. Diese abnormen Gefäße können Flüssigkeit und Blut unter die Netzhaut leiten, was zu Schwellungen und Narbenbildung führt und die Sehkraft beeinträchtigt. Intravitreale Injektionen können dazu beitragen, den Verlauf der feuchten AMD zu verlangsamen und die Sehkraft zu stabilisieren oder in einigen Fällen sogar zu verbessern.

Was sind intravitreale Injektionen?

Intravitreale Injektionen sind minimal-invasive Eingriffe, bei denen Medikamente direkt in den Glaskörper (Vitreus) des Auges injiziert werden. Der Glaskörper ist der gelartige Füllstoff, der das Innere des Auges ausfüllt. Diese Injektionen ermöglichen es, Medikamente genau dort abzugeben, wo sie benötigt werden, nämlich an die Netzhaut und die abnormen Blutgefäße in der Makula.

Medikamente bei feuchter AMD

Die am häufigsten verwendeten Medikamente für intravitreale Injektionen bei feuchter AMD sind Anti-VEGF-Medikamente (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor). Diese Medikamente hemmen das Wachstum und die Leckage der abnormen Blutgefäße in der Makula, wodurch die Progression der AMD verlangsamt wird. Die Behandlung besteht aus mehrmaligen Injektionen und regelmäßigen OCT-Untersuchungen.

Prognose

Die rechtzeitige Behandlung der feuchten Makulapathie führt zu einer Stabilsierung und in vielen Fällen zu einer Heilung der AMD.

OCT – Ocular Coherence Tomography

  • Heidelberg Engineering

    Eine genaue Bildgebung der Netzhautschichten ermöglicht das ausschließen einer Netzhauterkrankung vor der Katarakt Operation. Eine genaue Diagnose von Netzerkrankung können Frühzeitig vor dem Auftreten von Symptomen erkannt werden. Diese ermöglicht eine rechtzeitige Behandlung der Netzhaut um bleibende Netzhaut Schäden vorzubeugen.

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